Chromanie im GSI

Was "Chromanie" ist? Noch nie gehört? -mag sein, aber mir ist nun mal kein passenderes Wort für die Beschreibung dieses Astras eingefallen.
Eine "Manie" ist im Allgemeinen eine Besessenheit von etwas, bzw. der Zwang etwas zu tun. Na und was "Chrom" ist sollte jedem bekannt sein. Das folgende Bild ist ein Produkt eines unglaublich ehrgeizigen Herrn, der mit seinem Astra F GSI schon einiges mitgemacht hat und im Lauf der Zeit wohl langsam diese äußerst positive Zuneigung zu allem was glänzt entwickelt hat. Vor allem in seinem Motorraum kann man das erkennen.Astra F GSI
Aber André Dammeyer beschränkt sich natürlich nicht nur auf den Motorraum. Unzählige Teile aus dem Innenraum wanderten zum verchromen, genauso wie die Dachleisten seines Astra.
Dabei fing alles ganz harmlos an:
Zunächst rollte der Astra noch im Originalzustand durch die Landschaft. Doch wie es eben so ist, irgendwann fängt man an, allerlei Dinge zu verbauen, die das Gefährt noch verschönern sollen. So fing es mit Topline Alus in den Dimensionen 7,5 und 9x16 an. Gefolgt von Kamei-Scheinwerferblenden, Astra F GSIZender-Kühlergrill, 32er Momo und einigen Kleinigkeiten im Innenraum. Langsam entwickelte sich die "große Liebe". Diese wurde kurze Zeit später allerdings grob auf die Probe gestellt, als bei 190 Sachen auf der Autobahn das Triebwerk ohne Vorwarnung aus dem Leben schied.
Hin und her gerissen überlegte André lange, ob er den Astra verkaufen sollte. Doch das Gefühl war stärker als die Vernunft und so wurde in eine Ersatzmaschine investiert. Was zwangsläufig dazu führte, daß mit "Tuning" erstmal Schluß war! Der Motorschaden verursachte nicht nur einen großen Schock, sondern auch ein großes Loch im Portemonnaie! Doch bekanntlich heilt die Zeit ja alle Wunden. Und so wurde sofort wieder losgelegt, als sich beides langsam erholte. Jetzt sollte es auch erst richtig losgehen! Das damals unscheinbare Schwarz wurde gegen ein auffälligeres Farbkleid getauscht. Ein Effektlack sollte es sein, der je nach Lichteinfall mal violett, mal blau schillert. Zum neuen Outfit passend kamen größere Räder unter die dafür bearbeiteten Radhäuser. Die Wahl fiel auf Carline CM6-Felgen in 8- bzw. 9x16. Abgerundet wird das Ganze durch ein H&R-Fahrwerk, das vorne 60 mm - hinten 35 mm Tiefgang verschafft. Ledergestühl und ein (natürlich verchromter) Überroll-Käfig fanden ihren Platz im Interieur. Wer möchte schon nach dem Motto: "außen HUI, innen PFUI" leben!?
Der erste Lohn für seinen Ehrgeiz heimste der stolze Besitzer bei einer Fahrzeugbewertung auf einem Opel-Treffen ein. Mit dem gelungenen Gesamtbild seines Opels wanderte der erste Pokal in die heimische Vitrine.
Da aber ständig verschönert und verbessert wurde, sollte dieser Erfolg nicht der letzte gewesen sein. Auch der Wunsch, einmal in ein Opel-Magazin zu kommen, erfüllte sich Dank der sauberen Arbeit, die geleistet wurde und Dank der Tatsache, daß André trotz mehrerer Komplikationen niemals aufgab.

Astra F GSI